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Paul`s Fabrik


Die Samtcordweberei und Färberei Gustav Paul

Mit dem Gründungsjahr 1853 ist die Firma Gustav Paul die älteste Textilfabrik Berthelsdorfs. Neben der Weberei besaß die Firma auch eine Färberei.
1880 wurde die Fabrik durch den Anbau eines Websaals und einer Färberei vergrößert. 1881 baute Paul einige Nebengebäude zur Fabrik. 1885 wurde das Wohnhaus des Fabrikbesitzers Paul durch den Anbau eines Lagerhauses für Fertigwaren erweitert. Als 1893 die Kleinbahn eröffnet wurde, ließ sich kurz danach der damalige Fabrikbesitzer ein eigenes Anschlußgleis bauen.
Am 5.November 1898 starb Gustav Paul und im darauf folgenden Jahr, am 2. Juni 1899, übernahmen seine Söhne Gustav Emil und Carl Ernst die Geschäftsführung.
1910 bauten die Brüder einen Brunnen und eine eigene Wasserleitung.
Am 22. Juni 1934 verkaufte Emil Paul infolge seines hohen Alters (am 23.06.1857 geboren) seine Anteile an seinen Bruder Carl Paul. Damit war Carl Paul mit Wirkung vom 1.Juli 1934 Alleininhaber der Firma Gustav Paul. Währen des 1.Weltkrieges stand die Firma still und die Inflationszeit hatte das Betriebsvermögen aufgezehrt. Unter großen Anstrengungen konnte nach und nach die Produktion wieder aufgenommen werden. In der Zeit der großen Erwerbslosigkeit wurde bei der Firma Paul ebenfalls nur mit wenigen Belegschaftsmitgliedern verkürzt gearbeitet. 1938 kam die Fabrik in den Besitz der zwei Söhne von Carl Paul, Ernst und Karl Paul. Die Fabrikkapazität war in diesem Jahr wegen Rohstoffmangel nur zu etwa einem Drittel ausgelastet.
1942 wurde die Cordfabrik der Gebrüder Paul, die nur nochmit etwa 25 Personen arbeitete, stillgelegt.
1955 verließ der letzte Fabrikbesitzer,Johannes Gottfried-Paul, nach gescheiterten Kreditverhandlungen in Berlin unseren Ort Berthelsdorf und die DDR mit "unbekannten Ziel" und somit wurde für die Fabrik ein Abwesenheitpfleger bestellt.
Am 16.August 1957 wurde die Fima "Gustav Paul" aus dem Handelsregister gelöscht, Überführung in Volkseigentum.
Im November 1957 begann man den Betrieb zu räumen, danach die vielfältigsten Verwendungsmöglichkeiten für die Gebäude, aber nie wieder in Verbindung mit Textilproduktion und es begann ein langsammer Verfall der Bausubstanz bis zum endgültigen Leerstand und Abriß 2009. Dazu sehen Sie die nachfolgenden Fotos.





Einige Fotos vom Ende der Fabrik in mitten von Berthelsdorf























noch steht der Schornstein,aber es sind die letzten Stunden



das wars mit dem Schornstein












nicht mehr lange,dann ist alles weg


























Der Kampf um das Holz geht in die nächste Runde
nur wer früh am Morgen sägt bekommt die schönsten Stücke









der letzte Rest vom Wohnhaus fällt



Der Kampf um das Holz ist vorbei
nun ist alles weg und der Streit hört auf









Am Sonnabend wurde von 7.00 Uhr bis 14.00 Uhr bei Dauerregen mit allen LKW`s Schutt abgefahren,danach reinigten die Baufirma und die Feuerwehr die Straße












nun ist alles weg bis auf einen Berg Schutt














die Straße wird auch neu gebaut






































Straßenreinigung











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